Einen absoluten Labrador Menschen zu fragen, warum Labradore so beliebt sind, kann ja eigentlich nur in einem Schwall von Lobeshymnen für diese tolle Hunderasse enden 🙂 In diesem Artikel will ich aber trotzdem versuchen, so objektiv wie möglich zu erklären, warum Labradore bei so vielen Menschen beliebt sind und auch dein Herz im Sturm erobern werden.
Labradore sind so beliebt, weil sie sehr soziale und dennoch agile Hunde sind. Sie eignen sich perfekt als Familienhund, sind pflegeleicht und zeigen nur sehr selten aggressives Verhalten.
Hier sind 5 Gründe, warum Labradore so beliebt sind
So weit die Kurzform. Hier habe ich aber noch 5 Gründe für dich, warum unsere Labbis in der Beliebtheitsskala weltweit so weit oben stehen.
1. Labradore sind extrem sozial
Labradore sind extrem soziale Hunde. In der Regel verstehen sie sich blendend mit anderen Hunden und halten viel mehr vom Spielen, als von irgendwelchen Keilereien.
Wenn es um das Thema Essen geht (wie sollte es auch anders sein), kann sich ein Labrador zwar auch gut behaupten und zeigt auch gerne, dass das sein Essen ist. Im Großen und Ganzen gibt es aber kaum Probleme. Selbst in größeren Gruppen.
Ich habe unseren Rüden Tano von Kindesbeinen an daran gewöhnt, dass ganz selbstverständlich auch andere Hunde in unserem Haus ein und aus gehen.
Dabei habe ich das Lernen mit einer guten Tat verbunden und habe ca. 1 Jahr lang ehrenamtlich als Pflegestelle für Hunde in Not mitgewirkt. Dementsprechend häufig waren wildfremde Hunde für jeweils mehrere Tage bei uns im Haus und Tano konnte sich an das soziale Gefüge gewöhnen.
2. Labradore sind so beliebt, weil sie perfekte Familienhunde sind
Einen Labrador als perfekten Familienhund zu bezeichnen, ist echt nicht übertrieben.
Ich kenne kaum eine Hunderasse, die so gutmütig mit Kindern, aber auch mit älteren gebrechlichen Menschen umgeht, wie ein Labrador.
Oft habe ich bei Tano das Gefühl, dass er sich wirklich jedes Knuddeln und Streicheln gerne gefallen lässt. Gerade bei Kindern kann das Knuddeln ja durchaus auch mal etwas unsanfter vonstatten gehen, weil sie noch nicht einschätzen können, was man macht und was man besser lässt.
Ich habe noch nie einen Labrador erlebt, der in einer solchen Situation aggressiv oder gar bissig reagiert hätte. Passt ihm etwas nicht, geht er einfach weg und sucht sich eine ruhige Ecke.
Wirklich beeindruckend fand ich das folgende Video. Unglaublich, wie sensibel und vorsichtig die Labrador Hündin versucht, Kontakt zu dem kleinen Jungen aufzubauen.
3. Viele Menschen lieben Labradore, weil sie sehr aktive Hunde sind
Wenn du selbst ein sehr aktiver Mensch bist, der gerne in der Natur unterwegs ist, hast du im Labrador den perfekten Begleiter.
Diese Hunderasse benötigt generell etwas mehr Bewegung und liebt es auch, auf Spaziergängen und Wanderungen zu arbeiten. Das bedeutet, dass du schnell zum King wirst, wenn du für Abwechslung durch Suchspiele oder Agility-Training sorgst.
Mit Tano habe ich viele, viele Stunden in der Natur erlebt. Ganz ohne das Gefühl zu haben, irgendwie Rücksicht auf seine Kondition nehmen zu müssen.
Heute ist Tano schon über 12 Jahre alt und immer noch allzeit bereit, mich auf ausgedehnte Trips in die Wälder zu begleiten. Natürlich alles jetzt etwas gemächlicher und mit viel mehr Pausen als früher.
4. Labradore sind schlau und sehr gut trainierbar
Labradore sind nicht nur sehr intelligente Hunde, sondern haben auch eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Das macht den Labbi zu einer der Hunderassen, die man schnell und einfach für die verschiedensten Aufgaben trainieren kann.
Nicht ohne Grund sind viele Therapie- und Blindenhunde Labradore. Ihr gutmütiges Wesen, aber auch ihre große Intelligenz macht sie einfach zu Top-Kandidaten für diese Aufgaben.
Hier habe ich noch ein Video für dich. Molly ist eine Labrador Dame und erst 1 Jahr alt. Ich finde es beeindruckend, wie viele Tricks sie in diesem Alter schon drauf hat.
5. Labradore haben eine höhere Lebenserwartung als andere Hunderassen
Gerade reinrassige Hunde haben leider oft nicht die höchste Lebenserwartung. Viele Hunderassen werden tatsächlich nur zwischen 8 und maximal 10 Jahren alt.
Der Labrador sticht dabei ein wenig heraus. Labradore werden durchschnittlich 12 Jahre alt und überraschen gerne mit einem noch höheren Alter.
Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der allererste Labrador, der damals bei uns in der Familie eingezogen ist. Cäsar war ein sehr liebenswürdiger Labrador Rüde und hat uns 16 Jahre lang viel Freude und Glück ins Leben gebracht. Für mich war er der treueste Begleiter und beste Freund in meiner Kindheit.
Schlechte Erfahrungen mit Labradoren. Gibt’s das?
Es gibt immer jemanden, der mit irgendeiner Hunderasse schlechte Erfahrungen gemacht hat, oder jemanden kennt, der einen kennt, der einen kennt.
Natürlich gibt es das auch mit Labradoren.
Der Hund ist von Natur aus ein sehr gutmütiges Wesen. Und mittlerweile ist er auch sehr weit entfernt von seinen wilden Vorfahren, den Wölfen. Ihn heute noch als Raubtier zu bezeichnen, halte ich für grundsätzlich verkehrt.
Leider ist das Wesen des erwachsenen Hundes aber auch immer davon abhängig, wie er in der Vergangenheit behandelt wurde und wie gut seine Erziehung war.
Deshalb gibt es natürlich auch bei Labradoren Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Und diese Ausnahmen, gepaart mit schlechten Erfahrungen, werden nahezu immer vom Menschen selbst produziert. Niemals vom Hund. Und schon gar nicht von einem Labrador.
Ich kann dir garantieren, dass du mit einem Labrador keine schlechten Erfahrungen machen wirst. Wenn du den Hund vernünftig und artgerecht behandelst.
Bist du Einsteiger, was das Thema Hundehaltung angeht, empfehle ich dir aber sehr dringend, direkt im Welpenalter eine Hundeschule aufzusuchen.
Welche Labrador Farbe ist am beliebtesten?
Rein statistisch gesehen, ist der goldene Labrador übrigens am beliebtesten. Damit landet er allerdings nur knapp vor den schwarzen Labradoren, die direkt auf Rang 2 kommen.